Die Hafeneinfahrt in der Morgensonne - wunderbarer Auftakt für einen erlebnisreichen Tag.
Ein Blick vom Hafen auf die Seeseite der Stadt und auf unser Tagesziel: per Pedes hinauf auf den Vomero. Dort befindet sich die Festung Castel Sant'Elmo und direkt daneben das Kloster Certosa di San Martino. Diese beiden Gebäude sind die weithin sichtbaren Wahrzeichen der Stadt. Mit dem Bus oder Taxi kommt man sehr viel bequemer hinauf, aber man verpasst die malerischen Gassen und die Aussicht.
endlich oben...
Durch enge Gassen und vorbei an vielen Strassenmusikanten geht es hinunter in die historischer Altstadt von Neapel. Hier konzentrieren sich die 2500 Jahre Geschichte auf wenigen Metern. Kathedralen, Paläste, Plätze und Monumente lassen den Schritt ehrfurchtsvoll verlangsamen, um möglichst viel der Geschichte aufnehmen zu können. Allerdings teilt man sich dieses Erlebnis mit furchtbar vielen Touristen...... Wir treffen die Piazza del Gesù Nuovo. Beim Überqueren des Platzes sticht sofort der vierzig Meter hohe Obelisco dell’Immacolata ins Auge, der im Jahr 1747 aus der Spendensammlung eines Volkspredigers erbaut wurde. Rund um die Piazza liegen viele Restaurants, Bars und kleine Geschäfte.
Hier treffen wir auch auf eine Kirche mit geheimnisvoller Fassade: Die Chiesa del Gesù Nuovo aus dem 16. Jahrhundert, eines der schönsten Beispiele des neapolitanischen Barocks. Über Jahrhunderte versuchte man die Bedeutung der Zeichen auf ihrer Fassade zu entschlüsseln, die dort in schwarze Lavasteine eingemeiselt wurden. Erst vor einigen Jahren entdeckte man: Die Symbole sind ein Pentagramm, das sich in Musiknoten für eine sakrale Komposition übersetzen läßt. Details ihrer geheimnisvollen Fassade wurden übrigens in den 70er- und 80er-Jahren sogar auf der Rückseite der 10.000 Lire-Banknote abgedruckt. Der Innenraum ist sehr beeindruckend!
Gleich nebenan befindet sich die Basilika Santa Chiara, ursprünglich ein Kloster.
Einige Bilder aus der Altstadt
Noch eine Kirche im historischen Zentrum der Stadt: Die Basilika von San Pietro ad Aram
Und natürlich darf auch nicht der Dom von Neapel fehlen. Er ist Sitz des Erzbischofs und beherbergt das älteste Baptisterium der westlichen Welt, San Giovanni in Fonte. Der heutige Dom wurde auf Verlangen von König Carlo II. von Neapel auf dem Grund anderer Kirchen gebaut, die dafür weichen mussten. Noch erhalten ist die antike Basilika Santa Restituta, die mit dem Dom verbunden ist, indem sie in den Dom integriert wurde.1313 wurde der Dom fertig gestellt und 1314 der Santa Maria Assunta Mariä Himmelfahrt geweiht.
Die Piazza del Plebiscito ist der monumentalste und zentralste Platz Neapels.
Die Galleria Umberto I ist eine Einkaufspassage in der Altstadt Neapels. Sie ist mit einer großen Glaskuppel überdacht und liegt direkt gegenüber dem weltberühmten Opernhaus Teatro San Carlo. Die Galerie wurde in den Jahren 1887 bis 1890 nach Plänen von Emmanuele Rocco und Ernesto di Mauro erbaut und war Teil der Stadterneuerung nach der Choleraepidemie von 1884. Die Passage besteht aus zwei sich kreuzenden Armen, die mit einem tonnenförmigen Glasdach überdacht worden sind.
Leider wird hier seit Jahren gebaut und es befinden sich nur noch wenige Geschäfte in der Passage. Wer etwas hochwertige Bekleidungsgeschäfte sucht, macht einen Bummel entlang der Corso Umberto I (auch als Rettifilo bekannt). Dies ist eine der jüngsten historischen Straßen von Neapel und 1,3 km lang. Sie verbindet den zentralen Bereich der Stadt mit dem Hauptbahnhof. Wir sehen schöne Fassaden, viele Geschäfte und haben nebenbei auch interessante Einblicke in Nebenstrassen und auf "Land und Leute", aber (noch) wenige Touristen.
Rund um den Bahnhof werden in den Seitengassen Quartiermärkte abgehalten.
Noch einige Bilder vom Stadtbummel
Direkt am Hafen befindet sich die Festung Maschio Angioino.
Zu guter Letzt: Von See aus ein beeindruckender Blick auf einen der berühmtesten Vulkane der Welt, den Vesuv. Er ist rund 17.000 Jahre alt und 1.281 m hoch.
Und noch ein Bild, jetzt bei untergehender Sonne.