Wintermärchenwelt
Schneeflocken fallen ganz leise
Auf die gefrorene Erde
Lang war die Reise
Mit der Wolkenherde,
Die von fernen Küsten zogen
Gleich eines großen Heeres
Gebohren aus den Wogen
Des weiten Meeres
Wie eine Decke legt sich der Schnee
Über das weite Land
Still ruht der See
Das Schilf an seinem Rand
Schwankt leicht im Wind
Einige letzte Blättern auch
Die noch am Baum verblieben sind
Reagieren auf den Windeshauch
Das Licht ist fahl
Die Schatten verschwimmen
Die Landschaft wirkt so kahl
Gedämpft erklingen unsere Stimmen
Kein Vogel singt
Kein Insekt schwirrt umher
Die Natur mit der Kälte ringt
Um uns herum scheint alles leer
Der Schneefall wird dichter
Laternen stehen am Straßenrand
Die Flocken umtanzen die Lichter
Und fallen auf die ausgestreckte Hand
Nun verwehen alle Spuren
Aber wenn der Schnee auf Sträucher fällt
Werden diese zu Fantasiefiguren
Aus der Wintermärchenwelt